Formula Student ist ein internationaler Wettbewerb für studentische Gruppen, die eigenständig einen Bolid entwerfen und bauen. Die durch die Institution Mechanical of Engineers organisierte Veranstaltung hat die Aufgabe, die besten Ingenieure und Manager zu finden. Weltweit werden mehrere Dutzend Wettbewerbe dieser Art veranstaltet.
Ein guter Start
- Für viele wird wohl der 11. Platz nicht als allzu großer Erfolg erscheinen. Für uns allerdings ist er schon eine gute Leistung. Wir arbeiten an unserem Bolid erst seit 5 Jahren. Unsere Erfahrung ist wirklich noch nicht sehr groß. Währenddessen trafen wir beim Start auf Teams, die nicht nur über umfangreiche Erfahrungen verfügen, sondern auch über viel mehr Geld und riesige technische Ressourcen - sagt Łukasz Horanin, der Teamleader. – Und wir machen im Prinzip alles selbst.
Der italienische Wettbewerb
An der Veranstaltung rivalisierten 44 Teams in der Kategorie der Autos mit Verbrennungsmotoren und 25 Mannschaften in der Kategorie der Autos mit Elektromotoren gegeneinander. Die Teilnehmer waren u.a. Studenten aus Deutschland, Tschechien, Italien, Frankreich. Neben unserer Gruppe gab es noch 2 andere polnische Teams: Cerber Motosport von der Technischen Hochschule von Białystok, sowie POISI Racing von der Schlesischen Technischen Hochschule, das in der Kategorie der Elektro- und der Verbrennungsmotoren teilgenommen hat. Das Rennen gewann letztendlich das österreichische TU Graz Racing Team vor dem deutschen HAWKS Racing aus Hamburg und dem tschechischen CTU CarTech Combustion aus Prag.
Am Ziel wie neu
Der Bolid der Breslauer Hochschule gibt allen Grund, stolz zu sein. Der Rennwagen hat alle Kämpfe des Wettbewerbs fehlerfrei absolviert. – Die gesamte Strecke ist er ohne Schaden durchgefahren. Am Ziel ist er im gleichen Zustand angekommen, wie am Start. Er könnte ruhig die gleiche Strecke noch mal fahren - fügt Łukasz Horanin hinzu. Das Fahrzeug hat besonders gut in der Kategorie Acceleration abgeschlossen. Es ist ein dynamischer Wettkampf, bei dem die Beschleunigung des Bolids gemessen wird. – Und hier hat unser Wagen die Mitbewerber hinter sich gelassen, in dem er die Zeit 3,84 Sekunden auf 75 Meter erreichte und auf diese Weise den zweiten Platz erziehlt – erzählen die Stundenten des Breslauer Teams.
Polnische Sparsamkeit
Die italienischen Richter haben den polnischen Bolid speziell für dessen Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und sehr niedrige Konstruktionskosten hoch bewertet. Die meisten Elemente des Fahrzeugs haben die Studenten nämlich selbst gebaut. Die Details des Projekt sowie dessen Baukosten konnte das PWR Racing Team während den Statikdisziplinen: Business Presentation, Cost Event und Design Event unter Beweis stellen. – Wir möchten uns keinesfalls auf unseren Lorbeeren ausruhen. Wir denken schon an die kommende Rennsaison, für die wir einen Zuschuss vom Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen bekommen konnten. Das ist das Ergebnis, dass wir die Sieger des Programms Generation der Zukunft geworden sind – sagen die Mitglieder des Rennteams. Beata Jackowska Foto: Archiv Racing Team Breslauer Technische Hochschule