Wie sieht das Rezept für eine moderne, öffentliche Verlobung aus? Du musst die Gäste unbedingt über ein soziales Netzwerk organisieren. Davon ist auch der junge Breslauer ausgegangen, der bei Facebook die Veranstaltung "Wymarzone oświadczyny/Traumverlobung" gepostet hat.
Alles legal
Auf der Seite lesen wir: "Ich plane die schönste Verlobung, von der eine Frau je geträumt hat. Ich brauche Eure Hilfe, genauer gesagt, Eure Anwesenheit an dem Breslauer Brunnen. () Ich brauche etwa 1000 Leute, die eine Menschenmenge bilden, die nach der Musik klatscht und zum Hintergrund für die auftretenden Künstlergruppen wird." Unter der Einladung gibt es keine Namen, alles ist anonym. Damit die Auserwählte vorzeitig nichts erfährt. Es stellt sich allerdings heraus, dass der Verlobte in spe die Versammlung nicht ohne Zustimmung des Geländeeigentümers plant. Wegen der Unterstützung bei der Organisation der Verlobung hat er sich bereits an die Verwaltung der Jahrhunderthalle gewandt. Übrigens nicht nur er.
Das öffentliche "Jawort" ist in
- Das Interesse ist groß. Wegen der Veranstaltung von ähnlichen Events meldet sich bei uns jede Menge Menschen. Viele dieser Gespräche enden allerdings mit dem Verzicht der Interessierten. Warum? Aufgrund der Kosten. Eine Privatveranstaltung dieser Art am Breslauer Multimediabrunnen kostet über zehn Tausend Zloty - sagt Bożena Rudyk, Spezialistin für das Image der Jahrhunderthalle. Für diese konkrete Veranstaltung haben sich bisher mehr als 500 Leute angemeldet. Es wird deshalb vermutlich eine so genannte Massenveranstaltung. Das ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, wie etwa für die Sicherheit, medizinische Versorgung und auch für die Umzäunung des Geländes.
Likes und Werbung
Wenn der potenzielle zukünftige Verlobte alle Bedingungen erfüllen kann und die Verlobung stattfindet, wird der Film sicherlich im Internet auftauchen. Unabhängig davon, wie viele so genannte „Likes“ es haben wird, wird es ein unvergessliches Erinnerungsstück für die Verliebten und gleichzeitig auch eine nette Werbung für Breslau. Vorausgesetzt, die Liebste sagt „Ja".
Bej; Fot: wroclaw.pl