Am interessantesten erscheint dabei die Premiere eines Comics über die Missionen von Nowak-Jeziorański zwischen Polen und Großbritannien. Während der exzellent vorbereiteten Reisen durch das besetzte Europa, die unglaublich viel Mut und Determination erforderten, kam es mitunter zu unerwarteten Zwischenfällen. Als Nowak-Jeziorański aus Polen nach der Niederlage des Warschauer Aufstandes flüchtete, sollte er einen Teil der Fahrt in der Nähe der deutsch-schweizerischen Grenze mit dem Fahrrad bewältigen. So planten es die Organisatoren der Flucht, wussten allerdings nicht, dass es gar nicht Fahrrad fahren könne.
Spannend erscheint die Premiere der Biographie von Nowak-Jeziorański. Mateusz Palka und Mariusz Urbanek, Autor ausgezeichneter Bücher u.a. über Leopold Tyrmand und Władysław Broniewski, sammelten dafür Berichte, Erinnerungen und Anegdoten von hundert Menschen, die mit dem Chef der polnischen Sektion des Radios Freies Europa zu tun hatten .
Am Freitag, den 3. Oktober um 9 Uhr beginnt eine ganztägige populär-wissenschaftliche Konferenz unter dem Titel "Jan Nowak-Jeziorański. Mission: Polen". Den selben Titel trägt eine Freilichtausstellung über die Vita und Verdienste des polnischen Politikers, die auf dem Ring und im Barockgarten am Ossolineum vorbereitet wird.
Zum Programm der geplanten Feierlichkeiten gehört eine Serie von Ausstellungen und Präsentationen. Im Ossolineum werden Grafiken aus der Sammlung von Jan und Jadwiga Nowak-Jeziorański gezeigt. Im Haus zur Goldenen Sonne wiederum gibt es bis Dezember Gelegenheit, eine Ausstellung aus den von Nowak-Jeziorański gesammelten Exponaten (er sammelte u.a. Polonika) und Mobiliar aus seiner Wohnung zu besuchen.
Der Veranstalter der Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums ist das Nationalinstitut der Ossoliński, dem der "Kurier aus Warschau" seine Sammlung und sein Archiv vermachte.
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