Am 1. August 1944, genau um 17.00 Uhr begannen die Einheiten des Warschauer Bezirks der Heimatarmee (AK) und die Truppen des Hauptkommandos der AK mit dem Sturm auf die deutschen Stützpunkte und Einrichtungen in allen Stadtteilen des besetzten Warschaus. In diesem Jahr jährt sich der Aufstand zum 70. Mal.
Am 1. August in Breslau
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Um 17.00 Uhr heulen die Sirenen
Die Feierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestags des Warschauer Aufstands beginnen am 1. August. Für diesen Tag hat der Woiwode von Niederschlesien Tomasz Smolarz einen Test der Alarmanlagen in Breslau, sowie in den Selbstverwaltungen, Gemeinden und Landkreisen Niederschlesiens angeordnet. Im Rahmen der Probe erklingen die akustischen Signale: um 17.00-17.03 Uhr das Signal "Alarmanfang" sowie um 17.08-17.11 Uhr das Signal "Alarmende".
Verteilung der Sirenen:
- ul. Swobodna 71
- ul. Piłsudskiego 62
- ul. Stalowa 62
- ul. Parkowa 18
- ul. Gołężycka 4a
- pl. Św. Macieja 21
- ul. Trzebnicka 42
- ul. Grabiszyńska 6
- ul. Kościuszki 84
- ul. Nowowiejska 78
- ul. Rynek 9/11
- ul. Wojrowicka 58
- ul. Borowska 138
- ul. Krajewskiego 1/3
- pl. Powstańców Śląskich 20
- ul. Komandorska 118
- ul. Tramwajowa 2B
- ul. Pawia 35
- ul. Eluarda 51
- pl. Solidarności 1/3
- ul. Stabłowicka 147
- ul. Tęczowa 60
- ul. Krucza 49
- ul. Januszowicka 35/37
- ul. Reja 1/3
- ul. Poleska 46
- ul. Małopanewska 5
- ul. Koszykarska 2-4
- ul. Głubczycka 3
- ul. Kosmonautów 274
- ul. Czarnieckiego 5
- ul. Jugosławiańska 67
- ul. Solskiego 13
- ul. Sarbinowska 10
- ul. Brücknera 10
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Aufständische mit Flugblättern leiten eine Bildungsaktion "Bleib stehen"
- Wir werden Flugblätter auf Polnisch und Englisch verteilen, mit Informationen, über den Aufstand, wie es dazu kam, und warum er nicht nur für Warschau, sondern für das ganze Land so wichtig war - sagt Dominika Arendt-Wittchen, Koordinatorin der Veranstaltung.
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Vernissage der Ausstellung über die Stunde W
Am 70. Jahrestag des Ausbruchs des Warschauer Aufstands, pünktlich um 17.00 Uhr, plant das Niederschlesische Fotozentrum "Domek Romański" die Eröffnung der Ausstellung "Warschauer Aufstand. Zum 70. Jahrestag". Die Autoren der Bilder aus dem Aufstand sind berühmte Fotografen: Stefan Bałuk, Sylwester Braun Pseudonym Kris, Tadeusz Bukowski, Wiesław Chrzanowski, Jerzy Tomaszewski, Józef Jerzy Karpiński und Leonard Sempoliński.
Die Fotos, die im Buch und in der Ausstellung präsentiert werden, gehören mit Sicherheit zu den genausten und besten Fotodokumentationen des Warschauer Aufstands. Sie können zwar nicht mal annähernd das Ausmaß der Tapferkeit und gleichzeitig der Tragik jener Tage wiedergeben, dennoch ist ihre Aussage suggestiv und beeindruckend. Die aus Privatsammlungen stammenden Baritabzüge wurden zum Ausgangspunkt für die Entstehung von großformatigen Werken, die noch deutlicher das Schrecken des Aufständischenalltags, das Ausmaß der menschlichen Tragödien, den allgegenwärtigen Tod und die Zerstörung der Stadt veranschaulichen.
Die Ausstellung begleitet ein Katalog in polnischer und englischer Sprache. Die Ausstellungsstücke können von Montag bis Samstag zwischen 10.00-18.00 Uhr bis 27. September besichtigt werden.
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Briefe an die engsten Verwandten. Zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstands
Ausstellung im Museum der Post und Telekommunikation in Breslau (pl. Krasińskiego 1), ab dem 1. August bis zum 13. Oktober 2014
Sie durften nur 25 Wörter enthalten. Die Briefe der Aufständischen aus Warschau wurden über eine spezielle Aufständischenpost verschickt, die dank den Jugendlichen der Untergrundpfadfinderorganisation Szare Szeregi (deutsch: Graue Reihen) entstanden war. In der Ausstellung sehen wir gleich 60 ausgewählte Briefe, einen speziell zu diesem Zweck errichteten Briefkasten (von den zwei erhaltenen) sowie Fotos und Briefmarken der Post.
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Multimedial über den Aufstand
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Ausbruchs des Warschauer Aufstands wurde eine Spezialvorführung des Breslauer Multimediabrunnens vorbereitet. Sie beginnt um 22.00 Uhr.
4. August – die offiziellen Feierlichkeiten
Die offiziellen Feierlichkeiten, vom Präsidenten der Stadt Breslau Rafał Dutkierwicz, dem Woiwoden von Niederschlesien Tomasz Smolarz sowie dem Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien Cezary Przybylski gemeinsam organisiert, finden um 14.00 Uhr im Festivalbüro Impart in der ul. Mazowiecka statt.14.00 - Beginn, Begrüßung, Reden14.20 – Verleihung der Medaillen "Pro memoria" sowie "Pro Patria" und der Medaille des Betreuers der Stätten für Nationales Gedenken 15.00 – Musisches Spektakel in der Regie von Jerzy Bielunas "Miron Białoszewski - Pamiętnik z Powstania Warszawskiego/ Miron Białoszewski – Memoiren aus dem Warschauer Aufstand“. Das Konzert besteht aus rund einem Dutzend Werken, komponiert von Mateusz Pospieszalski, vorgeführt von drei exzellenten Interpreten: Kinga Preis, Adam Nowak von der Band Raz, Dwa, Trzy und dem Komponisten - Mateusz Pospieszalski. Eintrittskarten 10 PLN.
10. August – außergewöhnliche Aufführung auf dem Breslauer Ring
Das Reenactment wird veranschaulichen, wie die Aufständischen versuchten, ein Stück der „Normalität“ angesichts des Wahnsinns im umkämpften Warschau zu bewahren. Gezeigt wird das Motiv einer Hochzeit während der Feuerpause, in der ein junges Aufständischenpaar von einem Priester getraut wird. Die Zeremonie wird von einem im Tiefflug ankommenden Bomber JU-87 "Stuka" unterbrochen. Die Zuschauer können vor Ort auch die Arbeit der Aufständischenpost verfolgen, die mittels Kuriere an die Kämpfenden ausgeliefert wurde, oft unter Lebenseinsatz der Briefträger. Vorgeführt wird auch ein tragischer Moment vom 13. August 1944, als während einer Explosion von 450 kg Sprengstoff in der ul. Kilińskiego in der Warschauer Altstadt mindestens 300 polnische Soldaten und Zivilisten getötet wurden. Zu dieser Katastrophe, die zu den größten in der Geschichte des Warschauer Aufstands gehörte, kam es, als die Deutschen ein Fahrzeug vom Typ Borgward B IV eingesetzt hatten, eine Waffe, die den Aufständischen bisher unbekannt war.
An diesem Tag werden auf dem Breslauer Ring historische militärische Ausrüstung, Schreckschusswaffen sowie pyrotechnische Shows vorgeführt Am Reenactment nehmen 200 Schauspieler und Statisten teil, darunter viele Mitglieder der Reenactment-Gruppen, die Hobbyhistoriker aus ganz Polen versammeln. Es gibt auch Stuntmen, Musik und akustische Effekte. All dies begleitet vom Kommentar eines professionellen Lektors.
Beginn: 16.00 Uhr.
ulaj