In fast allen Becken ist schon Wasser, jeden Tag gibt es mehr Tiere und Fische. Etwa 250 Fische schwimmen im Becken des Tanganjikasees, und fast 800 im Malawisee. Auch Krabben leben dort. Mit Fischen befüllt wurde auch das Becken Rotes Meer.
Stefan, Armstrong und andere
In das Becken des Mosambikkanals, in dem Haie und Rachen leben sollen, ist die erste Meeresschildkröte eingezogen. - Es ist die Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) mit dem klangvollen Namen Stefan. Es ist ein junges Männchen, der zu uns aus dem Zoo in Gdynia kam. Der Name der Gattung stammt von der Farbe ihres Fettgewebes, das eben grün ist. Stefan ist natürlich Vegetarier - erzählt Joanna Kij aus der Marketingabteilung im Breslauer Zoo.
In freier Wildbahn kann eine Meeresschildkröte sogar 140 cm lang werden, ein Gewicht bis 500 kg erreichen, einige von ihnen werden sogar 80 Jahre alt!
Ein weiterer neuer Bewohner von Afrykarium ist der erste Manati - ein Männchen namens Armstrong, das zu uns aus dem Zoo Odense in Dänemark kam. - Es lebt sich gerade in unserem Becken ein. Er schwimmt auf einmal die ganze Länge des Beckens durch, tastet gleichzeitig auch den Boden mit den Vorderflossen ab. Es gefällt ihm wohl bei uns - sagt Joanna Kij. Manatis sind die am wenigsten bekannten Vertreter der Ordnung der Seekühe. Ein erwachsenes Tier kann über 3,5 m groß werden, einzelne sogar 4,5 m und wiegen etwa 500 kg. Manatis sind Vegetarier und ähnlich wie die Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht.
Welche Tiere kommen außerdem in den nächsten Tagen ins Afrykarium. Schon bald ziehen vermutlich die ersten Haie und Rachen ein, im Zoo wird auch schon der Transport des Krokodils in sein neues Gehege vorbereitet. Auf ihren Umzug warten außerdem die Erdferkel.
Seit August allerdings leben in einem der Außengehegen mit Becken die Seebären (zurzeit nur Weibchen), in einem anderen – ein lustiges Rudel von Brillenpinguinen.
Elg
Fotos: Zoo Breslau